Der Vater still zur Tochter geht
Wenn der Mond am Himmel steht
Über das, was hat er selbst gezeugt
Wird sich nun in Lust gebeugt
Die Mutter gleich der eines Raben
Will ihr Kindlein nicht mehr haben
Stellt sicher, da** es nicht mehr lebt
Bevor sie es im Dreck vergräbt
Man hört so oft in diesen Tagen
Von Eltern, die die Kinder plagen
Sie schreien voller Agonie
Im Herzen diese Melodie:
Feuerkinder sind verzweifelt
Feuerkinder sind oft still
Feuerkinder sind gegeißelt
Wissen, da** man sie nicht will
Feuerkinder sind allein
Feuerkinder müssen schrei'n
Feuerkinder hört man nicht
Kindheit bleibt für sie Verzicht
Die Mutter hat ein Kind geboren
Doch es ist schon längst verloren
Denn der Vater will es nicht
Drückt ihm ein Kissen ins Gesicht
Wenn zu unchristlicher Zeit
Das Baby in dem Kindbett weint
Will das Trösten nicht gelingen
Muss man es zum Schweigen bringen
Feuerkinder sind nicht schön
Feuerkinder haben Angst
Feuerkinder müssen gehen
Wenn man es von ihnen verlangt
Feuerkinder sind so schwach
Feuerkinder liegen wach
Feuerkinder suchen Schutz
Behandelt werden sie wie Schmutz
Will dein Kind bei Nacht nicht schlafen
Musst du es sofort bestrafen
Folgt es deiner Weisung nicht
Schlag ihm mitten ins Gesicht
Sie sind schlechter als die anderen sind
Wer will schon ein Feuerkind?
Etwas wie sie darf es nicht geben
Feuerkind darf nicht lang leben