Sie zogen mit Freunden in eine Wohnung ein Sie wollten 'ne Wohngemeinschaft sein Mitten im Umzug, Kartons noch in der Hand Spürten beide, da** sie noch mehr verband! Wie sonnten sie sich in dem Gefühl Gruppe zu sein oder Paar, wenn man will! Anders war das doch bei den Eltern zu Haus' Das Giften und die Kälte - da wollten sie raus! Ihr Leben sollte ganz anders sein Weder stille Geduld noch Anschreierein Wenn der Alltag später ihre Liebe berührt Würde nichts mit einer neuen Schrankwand aufpoliert! Für sie war klar, haben sie 'nen Konflikt Kriegt jeder Zeit, zieht sich erst mal zurück Dann, in aller Ruhe, in der Küche, beim Wein Wird alles schnell geklärt - und vergessen sein! Dann kam ein Winter, dann war das Kind da
Sie wohnten jetzt allein, hingen sehr aneinander Er ging zur Arbeit, sie blieb zuhaus' - Ach, wie ganz anders sah ihr Traum einmal aus! Sie gaben sich Mühe, manchmal zuviel Er konnte nicht verstehen, warum er auch noch abspült Sie liebten ihre Kleine, jeder konnte das seh'n Wenn sonst nichts mehr ging - mit ihr war es schön! Es wurde alles ganz anders - wie konnte das pa**ier'n Da** sie auf diesem Wege jede Zärtlichkeit verlier'n? Nur Vater und Mutter, nicht mehr Liebende zu sein Das tat ihnen weh und das traf auch die Kleine Und als er vorschlug, auseinanderzuzieh'n War da kein Ton von 'Schlussmachen' drin! War nur, aus dem Käfig einmal rauszugeh'n Um sich draußen ganz anders wiederzuseh'n!