[Part 1]
Mich plagen Selbstzweifel
Ich will an der Welt feilen
In der ich lebe
Doch zerbrech an jedem
Der von mir ausgegebenen
Viel zu ehrgeizigen Unternehmen
Und deswegen
Blut ich innerlich
Diese Wut, die mich auffrisst
Kann ich so kaum rausla**en
Ich müsste mich aufraffen
Es in meinen Traum schaffen
Nicht so häufig blau machen
Bis ich das Licht am Ende des Tunnels erreiche, ist es schon verglimmt
Seh es nicht; falls es überhaupt existiert, ist es gut gedimmt
Nun, es stimmt: Wut bestimmt mein Leben, wählt die Wege, die ich gehe
Nein ich renne – ja ich brenne
Vor Verachtung, die Entmachtung
Meiner positiven Eigenschaften
Sowie meiner Leidenschaften
Schreitet voran
Weit ins Koma
Ich laufe, doch ich strauchel
Kann die Ziele nicht verfolgen, denn ich bin einfach zu langsam
Sorgen holen mich ein, strafen jede Schandtat
Siehst du dieses Brandmal
Das meine Seele übel zurichtet
über und über die Haut mit Narben beschichtet
Typisch mein Blickfeld bis ins Trübe ausrichtet
Niemals ´ne Lüge lässt, ´ne Streiterei schlichtet
Jegliche Hoffnungen im Keime vernichtet
Und in den Zeilen berichtet
Wie es mich einfach im Stich lässt?
[Part 2]
Man merkt es doch sichtlich: bin zu perfektionistisch
Mach nichts nur nebenbei so, nehm mir bei jeder Gelegenheit vor:
Dieses Mal werd´ ich ´was Großes schaffen
Es bis ganz nach oben packen
Sogenannte Künstler aus den Charts verjagen
Sündhaft teure Wagen fahren
Nein, eigentlich geht es mir nicht ums Geld
Lediglich möchte ich mich selbst
Verwirklichen, hier geht es wirklich um Anerkennung anderer
Die Sanduhr läuft schon langsamer
Denn man tut, was man kann, doch ja:
Letztlich hängt es davon ab, ob man es auch schafft in der Zeit
Die einem zur Verfügung steht
Wenn es nicht bloß um dein eigenes Vergnügen geht
Wenn der Wind dich nicht in den Urlaub in den Süden weht
Sondern dir eiskalt in dein Gesicht peitscht
Wenn er dich haltlos in das Nichts treibt
Dir nicht ein einziger Spalt Licht bleibt
Auch dann beweise, wer du bist
Fernab von jedem, der dir hilft
Und dich aus der Scheiße reitet
Musst du tapfer weiter fighten
Kraft schöpfen aus deinen Leiden
Träg- und Faulheit beides meiden
Anstatt dessen Stärke und Mut beweisen
An Feinde Hiebe mit unbändiger Power austeilen
Anstatt das Weite zu suchen, es weiter versuchen
Ohne Beistand im Treibsand nicht einfach unterzugehen, sondern die Wunden zu sehen
Sich „f** it“ zu sagen und das zu ertragen
[Abspann]
Sag mir, siehst du dieses Brandmal? Sag mir spürst du diesen Schmerz?