Solange das Blut in mir zirkuliert
Appellier ich bis Feuer zu Eis gefriert
Das Feuer lodert und brennt
Sei es aus Liebe oder aus dem Bedürfnis der Existenz
Doch durch die Qual der Wahl wird die Wahl und die Qual gelenkt
Diese Macht wird zu oft verschenkt
Im fehlenden Glauben an Gemeinsamkeit
Gemeinsam das rettende Floß versenkt
Das Leid hat seinen Platz eingenommen
In der Welt, die von uns wahrgenommen wird
Der Wirt der kleinen Wirtschaft
Dessen Leben verschwommen wirkt
Die Probleme, die um ihn zirkulieren
Ist er kommerziell genug, wird er seinen Laden verlieren
Gefangen in der Repression des Ich
Verteilt er schimmerndes Licht
Im Dickicht der Dunkelheit
Die uns vieles zeigt – aber undurchsichtbar scheint
Obwohl sie richtbar bleibt – trotz der Unsicherheit
Die uns in mentale Trance verfallen lässt
Und uns die fehlende Balance gefallen lässt
Die Figuren auf dem Brett ziehen ihre Wege
Skulpturen werden geschätzt – Sinn benebelt
Meinungsfreiheit, solange du meine Meinung hast
Meine Weisung: nimm an meiner Neigung Platz
Der Erkenntnisschatz nicht verborgen in einem Extrem
Er ist bereits offen – du musst nur hineinzusehen
Um zu erkennen da** er leer ist
Da die Lehre der Existenz mehr als dein Geld wert ist
Denn die wahren Werte kommen von innen
Sinn bleibt verborgen im Nebel des Gewinns
Wer ich bin, interessiert nicht
Hauptsache, keiner artikuliert sich
[Interlude]
Rap – die Sprache der Seele – der inneren Entfaltung
Unter dem Suchen nach der härtesten Beleidigung
Verfehlt sie die Funktion des Ausdrucks von Meinungen
Die wir zeigen, um
Nicht nur materielle Leistungen zu zelebrieren
Nicht nur die zu akzeptieren, die hier funktionieren
Wie maschinelle Wesen, die genesen ohne Herz oder Nieren
Wir zeigen uns betroffen – wenn Leid geschieht
Doch Leid ist eine offene Wunde
Keine, die sich gleich wieder schließt
Erst wenn es um Geld geht, zeigt sich das Biest
Da** dir die Leviten aus den Monolithen liest
Die Gewächse sprießen und schließen sich um das Dach
Nur über der Schattenseite ist das Licht
Nach dem wir streben; das eigene Leben besteht daraus
Anderen Pflanzen den Platz zu nehmen
Die Gewinner bestimmt vor allem der Zufall
Da der Weg für die mittleren automatisch zunahm - hinzukam
Der Kampf um den Platz an der Sonne verlief nicht behutsam
Lügen und Intrigen siegten über die Besiegten
Da die Egoisten Humanisten für ein Gerücht hielten
Sie behielten ihre Ambitionen und erweiterten sie
Synchron mit ihrem Lohn
Jeder denkt an sich, nur Gesetze und Normen
Halten uns davon ab, die Welt egozentrisch zu formen
Viele meinen, wir sind bereits so verblendet geboren
Doch man sieht immer wieder das menschliche Potenzial
Keiner soll sagen, da** wir sind, wie wir immer waren
Konservativismus bleibt für viele sakral
Das Leben ist halt kein Malen nach Zahlen
Das menschliche Wesen bleibt different und spektral ||